ROI-Checkliste: Omnichannel-Projekten für Unternehmen

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von Retail Systems Research (RSR) zeigt, dass 32 % der Einzelhändler Schwierigkeiten haben, die potenzielle Investitionsrendite für neue Technologien zu quantifizieren. Aus demselben Bericht geht hervor, dass 25 % der leistungsstarken Einzelhändler aufgrund der möglichen Kosten für ihr Unternehmen vor Investitionen in neue Technologien zurückschrecken.

Bei der ROI-Analyse werden die erwarteten direkten und indirekten Kosten des Projekts im Vergleich zum Nutzen ermittelt, und zwar über einen angemessenen Zeitraum – in der Regel 5 bis 10 Jahre für ein Omnichannel-System. Die Kosten und der Nutzen hängen von der Größe und den Erwartungen des jeweiligen Unternehmens ab. Im Großen und Ganzen bietet die folgende Liste jedoch einen guten Ausgangspunkt für Ihre eigene ROI-Checkliste.

1. Kosten – Einstieg in die ROI-Checkliste

1.1. Laufende Kosten:

  • Jährliche Lizenz- oder Wartungsgebühren für die Software
  • Fortlaufende Schulungen zur Verbesserung der Fähigkeiten und für neue Mitarbeiter
  • Budget für Systemerweiterung und -verbesserung
  • Kosten der IT-Abteilung für Versorgungsleistungen, Personal, Berater und Support

2. Vorteile

2.1. Kosteneinsparungen und Kostenvermeidung

  • Verbesserter Lagerumsatz
  • Verringerung der Transaktions- und Bearbeitungszeit durch integrierte Einzelhandelssoftware.
  • Weniger Ausschuss, Nacharbeit, Expediting und verschwendetes Material

Die Zahlen hängen vom Umfang des Unternehmens, den aktuellen Prozessen und den erwarteten Ergebnissen ab. Hier ein Beispiel für die Einführung einer automatisierten und integrierten Technologie für den Einkaufs- und Auftragsabwicklungsprozess in einem elektronischen Einzelhandelsunternehmen:

2.2. Erhöhung der Umsatzchancen

  • Höhere Umsätze aufgrund eines besseren Verständnisses der Customer Journey Insights
  • Steigerung von Upselling und Cross-Selling
  • Erhöhte Wiederholungsgeschäfte durch Technologie, die Clienteling oder automatisierte Vertriebskontakte zu Ihren bevorzugten Kunden ermöglicht
  • Umsatz- und Margenverbesserungen durch kürzere Markteinführungszeiten für neue Produkte und Produktvarianten
  • Skalierbarkeit, schnelle und massive Erweiterung von Filialen/Lagern

2.3. Indirekte Vorteile

  • Weniger Panik, Unterbrechungen und Chaos im Werk und im Büro durch weniger Änderungen und Überraschungen in letzter Minute; stabilere Zeitpläne; weniger Terminverschiebungen
  • Verbesserte kulturelle Moral: Laut diesem Forbes-Artikel sind Mitarbeiter, die sich in ihrem Arbeitsumfeld wohlfühlen, um 20 % produktiver als solche, die sich nicht wohl fühlen.
  • Höhere Langlebigkeit der Mitarbeiter: Eine andere Studie hat gezeigt, dass die Kosten für die Ausbildung eines neuen Mitarbeiters bei etwa 1.200 Dollar liegen. Eine höhere Mitarbeiterbindung wird erreicht, wenn ein Mitarbeiter in die Lage versetzt wird, seine Arbeit gut zu erledigen, und ein großer Teil davon ist auf den Einsatz effektiver und effizienter Einzelhandelstechnik zurückzuführen, damit die Mitarbeiter ihre Arbeit gut erledigen können.

Nach Durchführung der Kosten-Nutzen-Analyse könnte das Unternehmen die finanziellen Auswirkungen des Projekts grob abschätzen.

Fazit

Bei der Erstellung einer vollständigen ROI-Checkliste für ein Omnichannel-Projekt sind möglicherweise noch weitere Faktoren zu berücksichtigen. Wir sollten einfach sicher sein, dass wir den Prozess durchlaufen und die Ergebnisse dokumentieren, bevor wir zu der endgültigen Entscheidung kommen, ob sich das Projekt lohnt und ob es für das Überleben und den Erfolg des Unternehmens entscheidend ist, auf Omnichannel umzustellen!